Persbericht NRZ

Heike Waldor-Schäfer schreef onderstaand artikel .
De foto werd eerder gepubliceerd in de NRZ, aansluitend op het project Zinbeelden.

Onder het krantenartikel vind je de leesbare tekst.

Naar beelden op de kaart met overzicht
deelnemende kunstenaars>

kunst millingen

.

Neerdorp – noch nie gehört.
Das wird jetzt anders – weil ich Anja Middelkoop eine Zahl zwischen 1 und 100 per Whatsapp geschickt habe. Und nicht nur ich habe das getan.

Schon 77 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und den Niederlanden haben sich seit November zusammengefunden,
um gemeinsam die stille und kunstarme Coronazeit mit Kreativität und zumindest virtuellem Miteinander zu füllen.

Der Zufall gibt der Kreativität einen Schubs

Die beiden niederländischen Künstlerinnen Anja Middelkoop und Ria Roerdink haben – wie schon einmal zu Beginn der Pandemie, eine ungewöhnliche Kunstaktion gestartet. Beelden op de Kaart heißt es dieses Mal, „Bilder auf der Karte“. Und das Konzept ist so einfach wie spannend: Anja und Ria haben eine Landkarte inklusive deutsch-niederländisch-belgischem Grenzland in Raster aufgeteilt, jedem Raster ist eine Zahl zugeordnet.

Wo in aller Welt liegt Needorp?

Wer mitmacht, muss sich dem Zufall fügen. Per Würfel wird das Raster ermittelt, in dem der Künstler, die Künstlerin, aktiv werden soll – die per Whatsapp weitergereichte Zahl zwischen eins und hundert ist dann die Koordinate, die den exakten genauen Ort zuweist.
Nunja, ich finde 68 ist eine schöne Zahl, so weich und mit ein bisschen Unendlichkeit geschmückt. 68 – das also ist meine „Standortzahl“.

Anja antwortet mit einem Filmchen: „Dag Heike“.
Und dann erfahre ich, dass meine 68 zur grenznahen Regiokarte 12 gehört, dann wird gewürfelt und das Nädelchen gesetzt und schon ist „mein“ Einsatzort zu sehen: Neerdorp. „Veel succes“ sagt die Stimme im Filmchen, „viel Glück“. Na denn.

„Es ist ein bisschen, als wenn wir in einem Zug mit unbekanntem Ziel sitzen“, sagen Anja und Ria.
„Das macht es spannend. Auf diese Weise ist jeder Künstler mit einem Ort verbunden.“ Das kann eine Stadt sein. Ein Naturschutzgebiet, ein Fluss, ein Dorf, eine Wiese. „Sobald der Ort bekannt ist, beginnt die virtuelle Reise.“
Das Internet wird durchforstet, die Webseiten der Gemeinden, mancher Teilnehmer guckt sich sogar vor Ort um, um sich inspirieren zu lassen.
Dann beginnt die praktische Arbeit, bei der nahezu alles erlaubt ist.

Ein Bild, eine Skulptur, eine Zeichnung – alles darf sein

Nur eine Bedingung ist da: Die Kunst muss eine Beziehung zum Ort haben und sie sollte irgendwie dreidimensional in die zugewiesene Gegend platziert werden – vom Bildschirm aus natürlich, ganz gemütlich vom eigenen Atelier aus. Der Kreativität und der Technik sind keine Grenzen gesetzt, ob Skulptur, gemaltes Bild, Installation oder zartes Aquarell – alles ist möglich. Und nach und nach entsteht auf der Webseite der Aktion eine virtuelle Ausstellung. Was durchaus Vorteile hat.
„Niemand muss sich Sorgen machen, ob seine Arbeit Wind und Wetter stand hält, ob das Fundament stark genug ist oder ob die Transportkosten zu hoch sind. Das gibt viel Freiheit in den Möglichkeiten“, sagen die beiden Organisatorinnen.

Auch 15 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland machen schon mit

15 Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland sind bislang schon mit dabei.
Elisabeth Schink aus Kleve und Gudrun Kleffe aus Moers, zum Beispiel. Elisabeth Schink hat’s nach Elmpt verschlagen, Gemeinde Niederkrüchten, Kreis Viersen. Das ist auch ein bisschen Glück, denn da konnte sie coronaerlaubt mit dem Auto noch hinfahren. Die Natur ist immer ihr Thema, hinschauen und entdecken und die Skulpturen finden, die die Natur schon gesetzt hat. „In der Niederung von Elmpt, am Holzweg, überraschte mich ein teils abgeerntetes Porreefeld mit furchiger Erde und rostigen Metallbehältern.“ Das Resultat ist die Arbeit „Porreedain“.


Gudrun Kleffe arbeitet gern mit gewebten Dingen, mit Stoffen, Textilien, mit Strukturen, die Licht und Schatten miteinander verweben. Und sie hat ihren weißen, in Wellen gelegten Samtstoff (eigentlich ein hochformatiges Werk) quer in die Landschaft gelegt, ein Steg, eine Brücke drunter gebaut. Ihr Ort: Boswachterij Border, ein Wald- und Freizeitparkgebiet bei Drenthe.

Natürlich machen auch Anja und Ria bei „Beelden op de kaart“ mit.
Ria Roerdink arbeitet sich zum Grund des IJsselmeeres durch. „Ich befinde mich immer noch in der neugierigen Phase. Aber es wird ein echtes Bild im Wasser des Ijsselsees geben. Das ist sicher.”
Anja Middelkoop hat der Zufall ins niedersächsische Wirdum geschickt.
Und inzwischen steht dort ein goldener Turm auf dem Kornfeld, oben drauf eine Kuh, die aufs flache Land schaut.

Und dieses Neerdorp? Nunja, man kann es finden, wenn man eine waagrechte Linie zieht zwischen Hengelo und Deventer, Provinz Overijssel, ungefähr. In dieser Gegend soll es die letzten Birkhühner der Niederlande geben.

Und so können Sie mitmachen: 

Zeit für ein neue Projekt: „Bilder auf der Karte“, „Beelden op de Kaart“. Bei der ersten virtuellen Kunstaktion zu Beginn der Corona-Zeit haben Anja Middelkoop und Ria Roerdink von „Kunst in Millingen“ zu „Zinbeelden“ aufgerufen.  Nun also „Beelden op de Kaart“. Mitmacchen geht so:

Über Whatsapp schicken Sie eine Zahl zwischen 1 und 100  an

 Ria Roerdink (0031-6 54663736) oder Anja Middelkoop (0031-06 49691067). Das ist Ihre Standortnummer. Ria oder Anja schicken Ihnen dann Film 1 – und lassen die Würfel fallen…. eine „Lottonummer“ wird für Sie ermittelt. Das ist dann die Regionsnummer und bestimmt die Region in den Niederlanden oder im Grenzgebiet Deutschland/Belgien. Es folgt Filmchen 2, die Ortungsnummer.  Sie können loslegen.  

on februari 8 • by

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