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Heike Waldor- Schäfer schreef een artikel voor de NRZ .
Omdat het moeilijk leesbaar is, staat onder dit krantenbericht de tekst nogmaals vermeld.

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Millingen aan de Rijn  Es ist ein inspirierender Ort – direkt am Rhein. Der Telpost in Millingen, gerade so eben schon Niederlande, in direkter Nachbarschaft zum Örtchen Bimmen (Kreis Kleve) und dem Naturschutzgebiet De Gelderse Poort. Da steht sie noch stark und eisern, die alte, ausgediente Kontroll- und Zählstation für die Binnenschifffahrt, ein mächtiger, spartanischer Klotz ein paar Meter über dem Erdboden mit einem Rundumblick, der etwas Magisches hat.

Seit ein paar Jahren ist die Kunst hier eingezogen – eine Künstlergemeinschaft hat Telpost gemietet – immer wieder finden sich Künstler ein, um ihre Kreativität mit weitem Blick zu neuen Ufern zu tragen, um zu arbeiten, um auszustellen. Die Künstlerinnen Anja Middelkoop und Ria Roerdink kümmern sich, organisieren, planen, regen an. Und weil Corona nun alles anders macht, haben die beiden das Projekt „Symbole“, Zinbeelden, initiiert, das spannend und verrückt ist, ungemein lebendig, voller Überraschungen… Wichtige Elemente: Sechs Bücher, ein Würfel, ein Handy und jede Menge Kreativität…

Hey Anja und Ria, was genau ist euer Projekt „Zinbeelden“?

Anja: Zunächst: Der Titel „Zinbeelden“ kann nicht richtig ins Deutsche übersetzt werden. „Symbole“ ist etwas anderes… ZIN hat mehrere Bedeutungen und das kommt in einer Übersetzung nicht gut  ‘rüber. Der teilnehmende Künstler Niki Murphy hat sich den Titel ausgedacht; WÖRTER IN BILDERN. Das passt wohl besser.

Ria und ich denken uns oft gemeinsam neue Projekte für Kunst in Millingen aus. Jedes Jahr locken die Kunstaktivitäten der Stichting Kunst in Millingen viele Besucher in unser Dorf am Fluss. Bildrouten, Gedichte entlang der Flüsse und musikalische Begegnungen in den Kirchen haben Millingen zu einem Ort gemacht, an dem Künstler gerne arbeiten und ausstellen.  Corona-Zeit gibt Zeit für etwas anderes, Zeit für etwas Neues. Arbeiten aus einer Textzeile, die durch Zahlen und Würfel bestimmt wird.

Ria: Wir haben uns zunächst gegenseitig eine Textzeile gegeben, die mehr oder weniger zufällig im Studio/Atelier gelandet ist. Anja arbeitete mit einem Text über „Assassins“ und ich mit einem Text über „Murder Crosses“. Ich hatte noch nie von Mordkreuzen gehört! Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung, dass das ein Projekt werden würde, an dem aktuell fast 60 Künstler aus Deutschland und den Niederlanden teilnehmen.

Jede von euch hat sechs Bücher ausgewählt. Die Teilnehmer nennen Euch dann Zufallszahlen, mit denen die Textzeile gefunden wird, die wiederum den Arbeitsauftrag für die Künstler wird. Ganz schön schräg.

Ria: Wir sind natürlich sehr gespannt, was dabei herausgekommen wird. Wie hat der Künstler den Text dargestellt? Es beginnt mit einem Video über WhatsApp. Darauf ist ein Stapel von sechs Büchern zu sehen und ein Würfel. Der Würfel bestimmt, welches Buch wir vom Stapel nehmen. Die Videos zu machen ist immer aufregend. Wir sind auch sehr gespannt, welches Buch „ausgewählt“ wird. Im zweiten Video lesen wir den durch die genannten „Zufallszahlen“ gewählten Text vor. Das ist der beste Teil.

Anja: Und natürlich ist es auch für die Künstler total aufregend. Wir bekommen nette Antworten darauf. Jeder ist neugierig. Welches Buch wird es sein … welcher Text … kurz-lang, geschäftsmäßig, poetisch, ein Zitat, ein Fragesatz … es kann in jede Richtung gehen. Und das macht viel Spaß.

Ria: Du arbeitet etwa sieben Tage an einer Textzeile. Dann kannst du wieder neu würfeln und eine neue Arbeit machen.

Wer macht denn alles mit?

Anja und Ria: Derzeit nehmen 58 Künstler aus Deutschland und den Niederlanden teil. Sie haben durch Kollegen von dem Projekt erfahren, es auf Facebook gelesen, und wir haben auch eine Reihe von Künstlern per E-Mail informiert, die wir aus anderen Projekten kennen. Zehn Künstler aus Deutschland sind dabei. Wir würden gern noch    ein paar deutsche Künstler gewinnen. Und wenn wir in diesem Projekt über Kunst sprechen, denken wir nicht nur an bildende Kunst. Schriftsteller, Musiker, Tänzer, Fotografen … sie können auch mitmachen.

Warum glaubt ihr, begeistert die Idee schon so viele?

Anja und Ria: Das haben wir uns auch gefragt.  Wir denken, dass es sicherlich mit dieser Corona-Zeit zu tun hat. Die Menschen sind in Abgeschiedenheit, diesmal ist es so anders, und die Menschen müssen etwas anderes tun. Wir sehen es überall um uns herum. Menschen stellen sich plötzlich der Herausforderung, ein Puzzle aus 3.500 Teilen zusammenzusetzen. Oder irgendetwas Technisches mit Lego zu bauen.

„Zinbeelden“ ist im Grunde ähnlich. Eine Beschäftigung, kein Puzzle oder eine Schachtel Lego, sondern eine Textzeile, in der man sich voll und ganz ausleben kann. Frei in der Form, frei im Material. Vielleicht mit Humor oder Ernsthaftigkeit. Eine fiktive Geschichte, ein Foto oder eine Reihe von räumlichen Bildern. Es ist alles möglich.

Anja: Ich würde sagen, es ist schön, heute, die Sinne bewegen zu können.

Ria: Das Projekt hat auch einen verbindenden Faktor. Wir alle beschäftigen uns mit Corona-Maßnahmen, wir sind oft in Abgeschiedenheit, wir haben keine Ausstellungen, keine Festivals. Wir sehen uns nicht… und dann ist es toll, dass ein Projekt wie „Zinbeelden“ eine gemeinsame Herausforderung ist.

Anja: Kunst in Millingen will Künstlern und Kunst Raum geben. De Telpost und der Halve Bunder sind herausragende Orte, an denen Künstler Raum zum Arbeiten erhalten. Buchstäblich und im übertragenen Sinne auch.  Mit diesem Projekt wollen wir Künstler inspirieren und ihnen viel Raum geben, um an neuen Sachen zu arbeiten.

Wir haben auf unserer Website Platz geschaffen – jeder Teilnehmer hat jetzt eine eigene Seite. Es enthält auch die E-Mail-Adresse des Künstlers, damit wir problemlos auf die Arbeit des anderen reagieren können. Ich denke, es ist auch für die Künstler motivierend, dass wir die Ergebnisse auf diese Weise zeigen können. Nicht nur untereinander, sondern vor einem breiten Publikum. Die Seite www.kunstinmillingen.nl wurde in letzter Zeit sehr gut besucht. Wir sehen auch auf Facebook, dass Zinimages lebt. Künstler veröffentlichen die Ergebnisse, Fotos und Nachrichten werden geteilt.

Gehen deutsche Künstler anders   heran als niederländische?

Ria und Anja: Nein, da sehen wir keinen Unterschied. Einige Künstler kommen innerhalb von zwei Tagen auf das Ergebnis, andere brauchen länger. Ein Künstler macht ganz andere Arbeiten als wir es gewohnt sind, der andere zeigt ein Ergebnis, das in seinem Stil und seiner Form so erkennbar ist.  Es ist sehr schön, dieses Projekt organisieren zu können. Künstler können bis zum 10. Mai eine Textzeile anfordern. Danach werden unsere Bücherstapel wieder in den Schrank gestellt. Am 21. Mai wollen wir alles beenden. Die Website ist  dann vollständig und wir können  genießen.

Und eine Box dazu:

Video über WhatsApp, das Ria oder Anja schickt. Zu sehen ist ein Stapel von sechs Büchern und ein Würfel. Der Würfel bestimmt,  welches Buch vom Stapel genommen wird. Der teilnehmende Künstler wird dann gebeten, zwei Zahlen zu nennen, eine für die Seite und eine für die Zeile. Dann  erhält der Künstler einen weiteren Film. In dem wird die Textzeile gezeigt, mit der nun gearbeitet werden kann.    Sobald das Werk  auf der Grundlage einer Textzeile (gewissermaßen ein Satz-Bild) abgeschlossen wurde, wird ein oder auch mehrere der Arbeit auf der Website „Kunst in Millingen“ platziert.

Noch bis zum 10. Mai kann eine Textzeile angefordert werden. Teilnehmen kann jeder: bildende Künstler, Schreiber, Fotografen, Musiker, Tänzer…  Am 21. Mai muss der letzte Beitrag fertig sein, dann wird die Webseite abgeschlossen.

www.kunstinmillingen.nl

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